Nach der Fertigstellung des von ihm mitentworfenen Hauses der Homöopathie und der mit vielen Pflanzen liebevoll gestalteten Umgebung ärgerte sich Mohinder Jus jeden Morgen über ein verwildertes Stück Land, das zwischen dem Haus und einer angrenzenden Familiengartenanlage ein eher unschönes Bild bot. Das Brachland, das der Stadt Zug gehört, war versumpft und wurde als Deponie für Steine, Holz und anderes Baumaterial genutzt. Aus diesem täglichen Missfallen bildete sich die Idee, auf diesem Flecken Land einen Anschauungsgarten mit Pflanzen zu gestalten, die in der Homöopathie verwendet werden. Die Stadt erklärte sich bereit, das Gelände langfristig zu verpachten. Die sumpfige, modrige Erde wurde weggekarrt und durch neue ersetzt. Zusammen mit seiner Frau entwarf der Homöopathiearzt den Gartenplan.
Nach Anwendungsbereichen geordnet, entstanden verschiedene Beete, wie kleine Inseln von Kieswegen umrandet. Die Beetränder wurden mit aufrecht stehenden Natursteinplatten eingefasst. Mit einer Bronzebüste von Dr. Samuel Hahnemann wird der Begründer Homöopathie in diesem Garten geehrte. Sein Blick fällt auf ein Beet mit Rosen, die seinen Namen tragen. Diese Rosensorte wurde speziell für den Homöopathie-Garten vom bekannten Schweizer Rosenzüchter Richard Huber in Dottikon gezüchtet. Die Hahnemann-Rose ist beim Rosenzüchter erhältlich. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Rose kommt Projekten zur Förderung der Homöopathie zu Gute.
Der SHI Homöopathie-Garten ist jederzeit öffentlich zugänglich und kann mit der bereitgestellten homöopathischen Pflanzen-Dokumentation im Alleingang entdeckt werden. Auf Anfrage werden ab 8 Personen auch Führungen organisiert.